Hallo liebe Schlossgeister,
wir wollen heute mit euch in den südwestlichen Teil von Europa reisen. Wenn wir das Wort Frankreich hören, denken wir doch alle an Croissants oder nicht ? Das wollen wir heute ändern, denn wir (Maja, Maike und Carla) zeigen euch andere französische Gerichte, von denen ihr wahrscheinlich noch nichts gehört habt.
– Die Tradition des Gâteau à la broche –
Goldene Spitze, zarter Zapfen. Auf diesen Kuchen vom Spieß freut man sich in Okzitanien und schaut auf die Stange, die sich langsam über dem offenen Feuer dreht. Jede Runde wird langsam eine neue Kelle Teig verteilt. Jeder Bäcker, jede Familie schwört dort auf ihr persönliches Rezept. Wie ein Geheimnis hüten sie die Tricks, die den Kuchen noch weicher und noch aromatischer machen. Es braucht nicht viel, um das Okzitanische Wunder vorzubereiten.
1kg Mehl
1kg Zucker
1kg Butter
24 Eier
etwas Rum
etwas Vanille
Etwa zwei Stunden Arbeit stecken in jedem dieser Baumkuchen-Spieße. Mal ist er bescheidene zehn Zentimeter hoch, doch nicht verzweifeln, denn er kann auch bis zu 65 Zentimeter groß werden. Mal 150Gramm leicht, dann 65 Kilo schwer. Hier zehn, dort 20 Schichten dick.
Bis man die richtige Technik raus hat, dauert es eine ganz schöne Weile, aber sobald man es einmal richtig gemacht hat, hat man es sein Leben lang im Blut. Für die, die auf die Schnelle einen Baumkuchen-Spieß brauchen, die können diesen im französischem Bäcker für rund 15€ kaufen. Aber beeil dich lieber, der Spieß ist heiß begehrt 😉