Luise hat’s gemacht !

Hey Schlossgeister, 

ich bin Luise, 17 Jahre alt und genau vor einem Jahr hatte ich die Gelegenheit an einem der Austauschprogramme, die Experiment EV anbietet teilzunehmen. Ich durfte mit 14 anderen Schülern aus MV für 2 Wochen nach Amerika fliegen und den amerikanischen Traum leben, aber ich fange mal von vorn an.

Um überhaupt an diesem Programm teilnehmen zu dürfen, musste ich mich auf der Internetseite von Experiment EV bewerben. Mir wurden viele persönliche Fragen gestellt, jedoch auch Fragen wie: Warum denkst du, dass du es verdient hast an unserem Programm teilzunehmen? Später habe ich dann eine E-Mail erhalten, in der ich zu einem persönlichen Gespräch in Rostock eingeladen wurde. Dort musste ich verschiedene Gruppenspiele mit den anderen Bewerbern spielen und auch ein Einzelgespräch auf Englisch führen. Kurz darauf hab ich dann auch schon die E-Mail erhalten, dass ich eine von den 15 Schülern aus MV bin, die ein Vollstipendium erhalten haben. Ich war extrem aufgeregt, doch bevor es los ging hatte ich noch viel Organisatorisches zu tun. Wir wurden außerdem zu einem verpflichtenden Vorbereitungsseminar eingeladen, bei dem wir alle anderen Teilnehmer kennengelernt haben. Natürlich wurden dort auch all unsere offenen Fragen geklärt und wir durften endlich erfahren in welche Gastfamilie wir kommen werden (die persönlich für uns ausgesucht wurde).

Ende September vorletzten Jahres war es auch schon soweit, die Reise ging los. Für mich war es nicht nur die erste Reise nach Amerika, sondern auch mein erster Flug, welcher dann auch direkt 15 Stunden ging. Es hört sich sehr lang an, doch mit ein paar Filmen und viel Schlaf verging die Zeit schnell. Nach unserem Zwischenstopp in Washington DC ging es direkt weiter nach Kalifornien zu unseren Gastfamilien. 

Bevor ich endlich meine Gastfamilie kennengelernt habe, war ich super nervös und auch etwas ängstlich, jedoch habe ich schnell gemerkt, dass dies völlig unbegründet war. Meine Gasteltern und mein Gastbruder haben mich und meine Freundin extrem herzlich aufgenommen.

Der nächste Tag startete für uns so amerikanisch wie nur möglich. Wir hatten das typische Frühstück mit Bacon, Ei, amerikanischen Würstchen und Toast und haben direkt danach einen Ausflug zum Long Beach gemacht. An den Wochenenden war nämlich immer Familienzeit eingeplant, d.h. wir haben so viele Ausflüge wie möglich mit unserer Gastfamilie unternommen. Neben dem Besuch beim Long Beach waren wir noch beim Cabrillo National Monument, von wo wir perfekt auf San Diego und die Grenze nach Mexiko, Tijuana blicken konnten. Außerdem waren wir noch in San Diego bei unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten, beim Venice Beach, bei der Ontario Mills Mall und natürlich auch bei den beliebten Fast Food Restaurants, wie In-N-Out Burger, Chick-fil-A, usw. Unter der Woche haben wir kleine Ausflüge, wie ins Kino oder zum Fußballspiel gemacht. Allerdings gab es einmal eine kleine Ausnahme. Wir konnten nämlich ins Disneyland California fahren. Das war für mich einer der größten Träume und generell so überwältigend und cool.

Unter der Woche haben wir die Zeit mit dem Rest der Gruppe verbracht. Wir nahmen unter anderem an einer „Language and culture class“ teil. Dort unterhielten wir uns mit unserem „Lehrer“ Carl über verschiedenste Themen wie respektvolles Verhalten gegenüber der amerikanischen Kultur oder das Waffenproblem in den USA. Wir haben zudem 2 Tage eine Highschool besucht und konnten einen guten Einblick in den amerikanischen Schulalltag bekommen. Mich hat persönlich sehr überrascht, dass es ein Fach gibt, welches sich nur um Videospiele dreht. Demzufolge gab es einfach einen Raum voll mit Nintendo Switch Konsolen, für uns hier in Deutschland unvorstellbar. Neben der Highschool besuchten wir außerdem die Universal Studios, Los Angeles, wo wir das Hollywood sign, das Beverly Hills sign und den Walk of Fame sehen konnten und eine Feuerwehrwache. Ein weiter Punkt auf unserem Plan war der Freiwilligendienst. Dort halfen wir unter anderem bei einer Food Bank aus, welche notwendige Lebensmittel an Bedürftige gibt (wie die Tafel) oder besuchten das Seniorenheim. Shoppen war natürlich auch ein wichtiger Part unseres Aufenthaltes. Nach den mit Action geladenen Tagen verbrachten wir unseren letzten Abend am Strand mit französischen Austauschschülern. Außerdem hatten wir eine kleine Abschiedsparty mit all unseren Gastfamilien, auf der wir eine Urkunde erhielten und genüsslich zusammen speisten. 

Dies war auch schon mein Aufenthalt in Amerika. Zusammengefasst, war dies die Chance meines Lebens und ich würde jedem empfehlen aus seiner Komfortzone herauszutreten und auch so ein unvergessliches Erlebnis zu beschreiten. Traut euch und lebt euer Leben.

IMG_7372

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*