Im folgenden Text geht es darum, wie man zwischen zwei Stühlen steckt, mit getrennten Eltern und der Wohnaufteilung zu leben, sowie den Auswirkungen dieser Unentschlossenheit.
Mama oder Papa ?
Darauf gibt es keine richtige oder falsche Antwort,
manchmal ist man lieber bei nur einem Teil von ihnen, wenn sie sich getrennt haben.
Es ist auch schmerzhaft, hinterfragen zu müssen, wo man an Weihnachten, Ostern oder an seinem Geburtstag ist.
Man liebt beide, ohne sie wärst du schließlich nicht Du.
Aber wie soll man, man selbst sein, wenn beide Seiten unterschiedliche Sichten auf alles haben und du immer wechseln musst?
Wie willst du ein eigener Mensch werden, wenn beide dich nicht gehen lassen wollen?
„Damit musst du halt klarkommen“, sagen sie, „Du bist doch unser kleines Wunder.“
Aber was ist, wenn du gar nicht mehr so klein bist? Wenn du langsam eigene Entscheidungen triffst?
Dann stellen sie sich quer.
Wenn du um- oder ausziehen willst, bei beiden gleich viel Zeit verbringen willst oder doch nur noch bei einem Elternteil wohnen willst?
Genau dann verletzt du einen von beiden zutiefst, währenddessen sich das andere Elternteil freut.
Jedoch willst du niemanden verletzten, du willst doch einfach nur glücklich sein.
Aber ist das egoistisch?
Ist es egoistisch, sich um sich selbst zu kümmern?
Seine Träume zu verwirklichen, seine Wunden heilen zu lassen und seinen Frieden zu finden?
Nein, du hältst dich lange zurück, musst Niederlagen einstecken und stundenlange Gespräche führen können.
Aber wie soll ich dann wachsen?Wie soll ich das handhaben?
Wenn dich das schon länger beschäftigt, macht es dich kaputt.
Äußerst du dich zu deinen Wünschen, verletzt du andere, was dich wiederum auch verletzt, da es nicht in deiner Absicht lag.
Aber es wird sich bessern, sie werden es akzeptieren und du wirst glücklicher.
Ihr braucht Zeit, ob man es glaubt oder nicht.
Aber es bleibt die Frage, „Mama oder Papa..?“