Die Frage „Was machst du nach dem Abi?“ begleitet wahrscheinlich jeden Schüler, der bald seinen Schulabschluss macht. Einigen ist schon lange klar, ob sie studieren wollen oder welche Ausbildung sie machen wollen oder ähnliches. Doch was mache ich, wenn ich mir noch nicht sicher bin, was ich machen will oder auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz warten muss? Hier sind ein paar Möglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen:
1. freiwilliges soziales Jahr
– Freiwilligendienst in sozialen Bereichen
– Voraussetzungen: Erfüllung der Vollzeitschulpflicht, unter 27 Jahre
– Vorteile: soziales Engagement, persönliche Weiterentwicklung, berufliche Orientierung, Anerkennung für Studium und Ausbildung (zum Beispiel Sonderpunkte bei der Bewerbung), auch im Ausland möglich, Freiwilligenausweis -> Ermäßigungen für öffentliche Verkehrsmittel, sozialversichert
– Nachteile: keine gute Bezahlung (lediglich Taschengeld oder andere Sachleistungen)
– Beispiele: Universitätsmedizin Greifswald, DRK Kreisverband Rostock e. V.
– 2. Bundesfreiwilligendienst
– Alternative zum Wehrdienst/Zivildienst, unter anderem in Zivil- und Katastrophenschutz tätig
– Voraussetzungen: Erfüllung der Vollzeitschulpflicht, keine Altersgrenze nach oben, nicht innerhalb einer Berufsausbildung
– Vorteile: Anerkennung für viele soziale Ausbildungen und Studiengänge, Anspruch auf Urlaub und Sozialversicherung, persönliche Weiterentwicklung…
– Nachteile: keine richtige Bezahlung (lediglich Taschengeld – maximal 426€ monatlich), nicht im Ausland möglich
– unter diesem Link könnt ihr eine passende Einsatzstelle suchen: https://www.bundesfreiwilligendienst.de/no_cache/bundesfreiwilligendienst/platz-einsatzstellensuche.html
3. Work and Travel
– Reise in ein Land deiner Wahl (beliebtesten Ziele = Australien, Neuseeland, Kanada) + Teilnahme an zahlreichen Gelegenheitsjobs zur Finanzierung des Auslandsaufenthaltes
– Voraussetzungen: „Working Holiday Visum“ oder Arbeitsvisum (außerhalb der EU), Volljährigkeit, Höchstaltersgrenze variiert
– Vorteile: keine feste Bindung an einen Ort, Einblick in viele verschiedene Berufsgruppen, reisen und Sprachkenntnisse verbessern, andere Kulturen kennenlernen
– Nachteile: hoher Organisations- und Finanzierungsaufwand, keine Garantie für Arbeitsplätze
– Beispiel für eine Organisation: ef.de, yobbers.de, aifs.de
4. Aushilfsjobs
– Vorteile: eigenes Geld verdienen, selbstständig werden, keine Ausbildung notwendig
– Nachteile: keine gute Bezahlung
– Beispiele:
– Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit (Stralsund), 2.000 – 4.000€ pro Monat, Vollzeit
– Aushilfe Warenverräumung Lidl (Wolgast), 12,50€ pro Stunde, Teilzeit
– Call Center Agent (Güstrow), 11€ pro Stunde, Teilzeit/Vollzeit